Nordkorea- Konflikt: Südkorea und USA erhöhen Warnstufe
Wegen der anhaltenden
Drohungen aus Nordkorea haben die USA und Südkorea eine höhere Warnstufe für
ihre Streitkräfte in der Region ausgegeben. Das gemeinsame US- Südkorea-
Kommando habe die Einstufung von drei auf zwei - die Vorstufe zum offenen Krieg
- angehoben, hieß es am Mittwoch. US- Verteidungsminister Chuck Hagel warnte
indes das Regime in Pjöngjang mit den Worten, es bewege sich "sehr nahe an
einer gefährlichen Linie", vor weiterer Kriegsrhetorik.
Für die US- Streitkräfte und das südkoreanische Militär gilt
laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap nun die Warnstufe mit dem
Titel "lebensbedrohliche Situation". Dies ist die zweithöchste
Alarmstufe, Stufe eins gilt in Kriegszeiten. Allerdings erhöht die Einstufung
nicht die allgemeine Alarmbereitschaft der Armee. Stattdessen werden
polizeiliche Überwachung und geheimdienstliche Tätigkeiten verstärkt.
Hagel: "USA auf
jede Eventualität vorbereitet"
Nordkorea bewege sich nach zahlreichen Angriffsdrohungen
"sehr nahe an einer gefährlichen Linie", erklärte US-
Verteidigungsminister Hagel. "Die Taten und Worte des Regimes haben nicht
geholfen, eine entflammbare Situation zu entschärfen", so der Pentagonchef.
Die USA hofften demnach weiterhin, dass Pjöngjang von der kriegerischen
Rhetorik Abstand nehme. Falls nicht, sei Amerika jedenfalls vorbereitet, auf
jede Eventualität zu reagieren, meinte Hagel.
Zugleich bestätigten die USA, dass sie angesichts der zahlreichen
Angriffsdrohungen Nordkoreas eine leistungsfähige Radaranlage auf der
koreanischen Halbinsel in Stellung gebracht haben. Das Gerät mit der
Typenbezeichnung SBX sei "auf Position", teilte ein Mitarbeiter des
US- Verteidigungsministeriums in Washington mit. Genauere Angaben zur Position
der Radaranlage wurden nicht gemacht.
Bei der Anlage SBX handelt es sich um ein Gerät, das auf
einer Art Ölplattform im Meer schwimmt. Die Gesamtanlage ist rund 85 Meter hoch
und kann Raketen in einem Umkreis von 2.000 Kilometern entdecken. Betrieben
wird die Radaranlage von zivilen Unternehmen im Auftrag des US- Militärs.
Regime wirft Japan
"militärisches Abenteurertum" vor
Die japanische Armee befindet sich unterdessen "in
vollem Alarmzustand", wie Verteidigungsminister Itsunori Onodera am
Mittwoch sagte. Die nordkoreanische Staatszeitung "Rodong Sinmun"
wiederum warf der Regierung in Tokio "militärisches Abenteurertum"
vor. Die nordkoreanische Armee sei jedenfalls in der Lage, "US- Militärstützpunkte
nicht nur in Japan, sondern auch anderswo im asiatisch- pazifischen Raum zu
vernichten".
Der südkoreanischen Regierung zufolge steht ein Raketentest
des Nordens unmittelbar bevor. In Medienberichten wurde immer wieder der 10.
April als mögliches Datum genannt. Bis zu zwei nordkoreanische
Mittelstreckenraketen waren vor Kurzem an die Ostküste des Landes verlegt
worden und sollen dem Vernehmen nach abschussbereit sein.
Moskau: "Große
Chancen, dass sich alles beruhigt" Russlands Außenminister Sergej Lawrow, der am Rande des G- 8-Außenministertreffens in London seinen US- Kollegen John Kerry traf, warnte vor militärischen Aktionen: "Niemand sollte die anderen mit militärischen Manövern verängstigen, und es gibt große Chancen, dass sich alles beruhigt." Beim Thema Nordkorea gebe es zwischen Russland und den USA "keine Differenzen", sagte Lawrow.
Der Menschenrechtsbeauftragte der deutschen Bundesregierung,
Markus Löning, sagte am Mittwoch, es sei "sehr, sehr schwierig", mit
Nordkorea zu verhandeln. Am ehesten hätten noch die Chinesen einen Zugang zu
Pjöngjang. Löning brachte auch die Möglichkeit weiterer Sanktionen gegen
Nordkorea ins Spiel. Die Lage der Zivilbevölkerung bezeichnete er als "so
schlecht wie in keinem anderen Land auf der Welt".
Sind Jahrestage der
Anlass für die nächsten Tests?Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel eskalieren seit einem Atomtest Nordkoreas Ende Februar und der Drohung der kommunistischen Führung mit einem Atomschlag gegen die USA. Die USA haben mit der Verlegung von Kampfflugzeugen und Kriegsschiffen in die Region reagiert.
Anlass für den von Experten befürchteten nächsten Atom- oder
Raketentest könnten mehrere Jahrestage in den kommenden Tagen sein: der
Geburtstag des Staatsgründers Kim Il Sung, der 20. Jahrestag der Machtübernahme
durch dessen Sohn Kim Jong Il und der formelle Amtsantritt von Kim Jong Un, der
seinem 2011 verstorbenen Vater Kim Jong Il an die Staatsspitze folgte.
Analyse:
Nordkorea, ein kommunistisch herrschendes Land vom dem man
nur wenig weiß und auch schwer einzuschätzen ist, hat es dank ihrer Drohungen
geschafft, dass die Warnstufe "lebensbedrohliche Situation“ ausgerufen
wurde. Die bedrohten Länder Südkorea und USA müssen jeden Tag damit rechnen,
dass sie angegriffen werden können. Die USA haben auch sofort reagiert und haben
Kampfflugzeugen, Kriegsschiffen und eine Radaranlage in die Region verlegt. Sie
sind also bereit sich zu wehren. Ob Südkorea auch so gut vorbereitet ist, wird
nicht beschrieben, allerdings denke ich, dass Südkorea im Falle eines Angriffs
von Nordkorea keine Chance haben. Japan,
ein Land sehr in der Nähe von Nordkorea, wäre ebenso wie die USA bereit, sollte
ein Angriff gestartet werden.
Bevor es ausartet wird Nordkorea noch einmal einen Atomtest
durchführen. Wann ist nicht bekannt.
Auch Russland meldet sich zu Wort. Russlands Außenminister
glaubt, dass sie die Lage wieder beruhigen könnte. Außerdem ist sich Russland mit
den USA über das Thema Nordkorea einig. Ob Russland bei einem Angriff den USA
helfen würde, wird nicht berichtet, jedoch glaub ich, dass sich Russland eher
raushalten wird.
China wäre das einzige Land, denen man eine Verhandlung mit
Nordkorea zutrauen würde. Ob die Chinesen dazu wirklich im Stande sind und ob
sie es machen ist eine andere Frage, die nicht beantwortet wird.
Ich habe dieses Thema gewählt, weil ich mich selbst noch
genauer darüber informieren wollte. Ich finde, es ist ein interessantes Thema,
weil man wirklich nicht weiß, wie Nordkorea reagieren wird. Ich hoffe
natürlich, dass sich, wie der russische Außenminister schon gesagt hat, sich
alles beruhigt. Ein Krieg wäre für keines der Länder ein Vorteil. Außerdem
hoffe ich auch, dass der angesprochene Atomtest Nordkoreas ausbleibt um nicht
noch ein Zeichen zu setzen, dass sie einen Angriff planen.
Trotzdem des Artikels stell ich mir noch viele Fragen, die
mir dadurch nicht beantwortet wurden, wie vielleicht schon oben bemerkt wurde.
Jedoch sind das wahrscheinlich Fragen, die man jetzt noch nicht zu 100%
beantworten kann. Das würde sich dann alles erst zeigen, sollte es soweit
kommen, dass Nordkorea den Angriff wagt.
Selbstbeurteilung
Textanalyse: ausführlich
Auseinandersetzung mit Argumenten: ausführlich
Persönliche Meinung: ausführlich
Lieber Thomas,
AntwortenLöschenIch finde es gut, dass du diesen Arbeitsauftrag gewählt hast, um dich zu informieren! So kann man Interessantes und Arbeit verbinden...! ;-) Du hast dich gut mit dem Thema auseinandergesetzt und deine Meinung gut artikuliert!