30.03.2013

Angsträume

Angsträume (Sarah)
1) Angsträume stellen für mich ganz alte, modrige, zerfallende Häuser dar, die jeden Moment einstürzen könnten. (Nicht jene die nur so aussehen, aber noch benützbar sind, sondern die, die wirklich völlig zerfallen sind) Das schlimmste Merkmal solcher Orte sind für mich die Unmengen an Spinnen die dort leben, Risse in den Wänden, schiefe Böden oder dergleichen sind verkraftbar.
2) Erfahrungen diesbezüglich habe ich eigentlich nur ein kleines, in einem alten Nebengebäude eines Stalls ist neben mir plötzlich ein Teil der Decke runtergefallen, aus dem dann mindestens 20 lebende Spinnen gekrochen sind. (Das Gebäude ist kurz darauf wegen Einsturzgefahr abgerissen worden.) Ansonsten zum Glück eigentlich nicht.
3) Wieso ich solche Räume als unangenehm empfinde (Angstraum finde ich fast ein bisschen übertrieben) liegt hauptsächlich an eben dem Erlebnis mit der Decke und den viele vielen vielen Spinnen zu tun.
Andere empfinden solche Orte vielleicht aufgrund diverser Filme, Geschichten und dergleichen als unangenehm. Das schlechte Erlebnisse oft mit Orten verbunden und diese Orte dann zu Angstobjekten werden ist ziemlich häufig und nachvollziehbar, prinzipiell ist das aber rein psychologisch bedingt, welche Plätze man mit Angst und welche mit Freude verbindet.
4) Die Schule als Angstraum? In meinem Fall sicherlich nicht. Andere eventuell schon (wegen übertrieben großen Prüfungsangst oder Mobbing die dann auf das Gebäude reflektiert werden, usw), ist aber wie gesagt psychologisch- und Erfahrungsbedingt. Räume in der Schule die ich nicht mag sind zum Beispiel der Chemie- und Physiksaal, die ich aber mit Langeweile und Kälte verbinde, nicht mit Angst.
5) Was ich über Leute denke, die ungern an öffentlichen Plätzen sind, ist zweigeteilt und hängt von der Intensität des sich Zurückziehens ab. Ist das ganze Krankhaft und derjenige/diejenige trat sich nicht unter Leute aufgrund psychologischer Defizite, würde ich er/sie mir leidtun. Ist das lediglich weil man Massenaufläufe nicht mag, versteh ich das zum Teil. Wenn man sich praktisch (und theoretisch) nichtmehr bewegen kann, weil auf rundherum kein Millimeter mehr frei ist, will ich dort auch nicht sein. Prinzipiell nicht gerne in der Öffentlichkeit zu sein, zeugt aber gewissermaßen von einem Defizit an dem gearbeitet werden könnte/sollte. (Davon dass jemand zB im Zeugenschutzprogramm und Angst vor Maffia oder dergleichen hat, geh ich jetzt mal nicht aus, ansonsten könnte man die Frage wohl endlos ausdehnen J )
6) Wie man diese (oder jede andere Angst) überwinden könnte, ist relativ einfach – Psyche austricksen und darauf achten, gezielt schöne Erlebnisse damit zu verbinden, oder schlichte Schocktherapie (in wie weit die hierbei aber eingesetzt werden kann und hilfreich wäre, wage ich zu bezweifeln). Ängste zu überwinden kann immer hilfreich sein, weil man zum Beispiel in gefährlichen Situationen besser ruhig bleiben und gezielt handeln kann, wenn man die Angst vor der Situation nicht auch noch durch die Paik vor dem Ort des Geschehens verstärkt. Außerdem sind Ängste vor bestimmten Umgebungen oft unbegründet. Rührt das Ganze von einem psychischen Mangel her, sollte man gezielt und vorsichtig therapieren, es mit Zielsetzungen jedoch nicht übertreiben.

1 Kommentar:

  1. Liebe Sarah,
    Ich finde, du hast dich gut mit dem Arbeitsauftrag auseinandergesetzt (Ich hab die beiden getrennt, damit die anderen diesen auch im richtigen Label lesen können!).
    Vielleich hättest du bei manchen Punkten ein bisschen in die Tiefe gehen können (vor allem bei der Schule), aber prinzipiell finde ich, hast du eine gute Analyse gemacht! (Selbstbeurteilung nicht vergessen!)

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