Ich denke die Message des Videos ist, dass Wien eine Stadt
ist mit der sich viele Menschen, egal woher sie kommen, wie sie aussehen oder
welche Sprache sie sprechen, identifizieren können („Ich bin Wien, wie Wagner
Strauss, Jandl Kraus. Wache über diese Stadt wie TwinTowers. Ich bin Wien…“).
Es werden auch nur junge Menschen dargestellt. Die Jugend Wiens ist sehr dynamisch
und aktiv. Die Jugendlichen sind alle unterschiedlich, kommen aus den
unterschiedlichsten Ländern und jeder von ihnen hat eine eigene Identität.
Trotzdem identifizieren sie sich mit der
Stadt in der sie leben, denn es ist ja ihre Heimat und keiner von ihnen hat
sich die Familie ausgesucht, in die er hinein geboren werden möchte. Es wird
deutlich, dass jeder von uns ein Mensch ist und jeder da ist, also jeder sich
egal wer er ist, sich selbst in Wien finden kann, denn diese Stadt ist allein
durch die Diversität der Bevölkerung sehr vielfältig und bietet einem viele
Möglichkeiten seine „Bestimmung zu finden. Man soll die Chance nützen etwas aus
sich zu machen, denn in jedem steckt ein kleines Talent für etwas und es lohnt
sich darum zu bemühen. Natürlich braucht man dazu auch Toleranz, denn wenn
jemand an seinem Erfolg „gehindert“ wird, nur weil er jemand mit
Migrationshintergrund ist, dann macht man es ihm nur schwerer und derjenige
verliert irgendwann vielleicht die Lust oder auch Kraft weiter zu kämpfen. Auch
die Fremdenfeindlichkeit wird in dem Video angesprochen, was vielleicht auch
eine Gegeninitiative sein soll, um das Rechtsdenken einzudämmen, wobei hier
wahrscheinlich etwas gegen die Ansichtspunkte der FPÖ versucht wird, zu sagen. („Jeder
ist Wien, der sich hier wohl fühlt und die ganze rechte Scheiße endlich mal ins
Klo spült. Wer ist Wien, ich bleib hier nur, wenn dieses Land tolerant ist und
für Zusammenarbeit steht statt für Angriff…; Ich kann‘s nicht leiden, wenn man andren
die Schuld in die Schuhe schiebt, Wien wär für euch barfuß ohne Multikulti, an
den der Alarm ruft und meint wir überfremden. Mir ist nur eines fremd, dieses
Schubladendenken…“) Im Video wird ausgedrückt, dass sich jeder Mensch, der sich
in Wien wohlfühlt auch Wien ist und das ist auch richtig so, denn wenn man in
eine andere Stadt kommt, erwartet man sich doch ebenfalls, sich nach einiger
Zeit oder schon seit klein auf, mit der Stadt oder dem Ort in dem man lebt, in
Verbindung bringen zu können. Oft wird den Ausländern die Schuld in die Schuhe
geschoben und auch in Nachrichten, wird beispielsweise immer auf die Religion
und Herkunft angespielt. Man hört immer wieder, dass ein Moslem oder Islamist
jemanden umgebracht hat und das natürlich ein Terroranschlag war, aber ich habe
noch nie gelesen, dass ein Christ jemanden umgebracht hat und daraufhin auf
einen Terroranschlag geschlossen wurde. Es ist eben Tatsache, dass durch
Österreicher aber sowohl auch durch die Menschen, die aus anderen Ländern nach Österreich gekommen sind, das Land zu dem geworden ist was es ist und das
betrifft denke ich vor allem Wien. Denn die Zahl der Migranten macht sicherlich
einen großen Bevölkerungsanteil aus und wo bleiben dann noch die Gastarbeiter,
die nach Wien geholt wurden, um eben die Wirtschaft anzukurbeln. Auch genießen
wir alle gerne Speisen aus den verschiedensten Kulturen und sehen dies als
selbstverständlich an, einen Kebab oder eine Nudel-Box zu Mittag zu verspeisen.
Es sind viele kleine Dinge, die dazu beitragen, dass wir eben diesen Luxus
genießen, aus den verschiedensten Ländern Kulturen kennen lernen zu dürfen, aber
auch Sprachen. Wir sollten uns also eher glücklich schätzen. Natürlich denkt
nicht gleich jeder Mensch negativ über Menschen anderer Herkunft, aber dennoch
bekommt man es noch immer häufig zu spüren, dass man eventuell nicht wirklich
willkommen ist, oder einfach unterschätzt und in eine Schublade geschoben wird.
Wie beispielsweise alle Türken in eine Lade geschoben werde. Nicht jeder Türke
ist gleich ein fanatischer Moslem, der seine Frau dazu zwingt ein Kopftuch zu
tragen und sie vlt verprügelt oder ähnliche Dinge, die ich oft zu hören
bekomme. Ich kenne einige Türken, die Atheisten sind und nicht den typischen
Klischees entsprechen. Es ist einfach nicht fair einem Menschen eine
Eigenschaft zuzuordnen, die er möglicherweise nicht einmal annähernd besitzt,
oder jemanden aufgrund seiner Herkunft, sofort zu kategorisieren. Keiner würde
das wollen, nicht einmal ein Österreicher, vor allem wenn es schlechte
Eigenschaften sind, und er nicht einmal etwas für seine Herkunft kann. Die
Personen im Video wollen zeigen, dass das einfach egal sein sollte wer man ist
und nur die eigene Identität zählt. Wien ist einfach mulitkulturell und ein
Land, das die Heimat verschiedener Völker ist. Das wird auch durch die
Mitteilung der Personen deutlich vermittelt (à„Heimat
vieler Völker und auch vieler Sprachen geht durch die Straßen…Wien ist Multikulti.
Egal ob Kanack, Tschusch Schwabo, Christ oder Moslem. Sitzen im gleichen Boot,
zusammen halten wir trotzdem. Becani se ne daju, drzimo se zajedno k’o Idefix i
Obelix... tu su moji ljudi, nije vazno odakle su, jer BEC je srce evrope…“ = Wiener
halten zusammen wie Idefix und Obelix... Hier sind meine Leute und es ist nicht
wichtig woher sie kommen, denn Wien ist das Herz Europas.).
Räume, die ich wieder erkannt habe, sind unter anderem der
Heldenplatz, der Stephansplatz und auch der Donaukanal und natürlich auch
andere schöne Orte in Wien. Man sieht im Video selbst zwar nur die schönen
Stadtteile Wiens, aber wenn man auf den Text hört, dann werden auch die Wien
als eine Stadt mit Schattenseiten erwähnt („Sie ist verletzlich und doch so
schön. So ist mein Wien … Sie ist Liebe und Hass und manchmal auch mein
Gefängnis… Komm‘ bitte sie dich ruhig um, du wirst sehen wie sie wirkt. Diese
Stadt ist vielseitig voller Engel und Ratten. Weiß Gott, sie ist nicht nur
schön, sie hat auch sehr viele Schatten, doch wenn die Sonne aufgeht, dann
kannst du sehen wie sie scheint…“). Ich denke es ist gut getroffen, dass man
nur schöne Bilder von Wien zeigt, aber trotzdem auch „zugibt“, dass sie eine
Stadt ist, die auch ihre Schattenseiten hat. Das soll einen aber nicht davon
abhalten sein Ding durchzuziehen. Man soll sich allgemein von Steinen, die
einem ab und zu im Leben in den Weg gelegt werden, nicht einfach überrumpeln
lassen und von seinem Ziel abhalten lassen. Es wird immer jemanden geben, der
es einem einfach schwer machen wird. Es soll allgemein denke ich ein guter
Eindruck von Wien entstehen und kein allgemein schlechter. Es ist jetzt meiner
Meinung nach auch kein Video, dass nur die Blümchenseite aufzeigt. Allein, dass
man die Fremdenfeindlichkeit nicht einfach unter den Teppich kehrt, zeigt dass
man doch noch auf dem Boden der Realität sein. Das Video soll denke ich einfach
zum Denken anregen und einigen Menschen bewusst machen, wie unnötig es ist,
sich gegen die Vielfältigkeit zu wehren, denn sie bleibt und ist ein
Bestandteil dieses Landes als auch dieser Stadt.
Zum Video kann ich sagen, dass es eigentlich gut gestaltet
ist und auch durch die leicht gewagte Wortwahl auf den Punkt kommt. Was ich
vielleicht anders machen würde ist, dass ich versuchen würde nicht nur die
junge Bevölkerung mit dem Clip anzusprechen, sondern auch die adulte
Gesellschaft. Ich bezweifle nämlich, dass sich jeder Erwachsene dieses Video
bis zum Ende ansehen oder anhören würde. Es ist einfach zu hip gestaltet,
obwohl es eine an sich gute Idee ist. Ich würde versuchen vielleicht auch die
positiven Aktionen zu zeigen, die im Zuge der Eindämmung von Fremdenfeindlichkeit
und Unterstützung von „Ausländern“ gestaltet und auch durchgezogen wurden. Es
ist ja nicht so, dass ausschließlich eine Ausländerfeindlichkeit hier in
Österreich herrscht. Vielleicht könnte man dadurch, dass man zeigt, was man schon
alles erreicht hat und wie wirksam solche Aktionen und Projekte sind, auch eine
breitere Bevölkerungszahl erreichen. Man könnte ja etwas in Verbindung zu dem
Rap im Video machen. So teils teils einfach. Es ist denke ich wichtig, dass man
versucht immer beide Seiten einer Sache aufzuzeigen und nicht nur die negative
oder nur die positive. Das kann vielleicht etwas böse enden und es ist wichtig
neben der Jugend auch ältere vielleicht einflussreichere Personen zu
überzeugen. Die Idee, verschiedene Individuen zu zeigen finde ich gut. Es ist
wichtig, jeden als Menschen anzusehen und keine Markierungen zu machen, die
nicht natürlich sind.
Für mich persönlich hat Wien eigentlich ein gutes Image und
ich fühle mich in der Stadt auch wohl. Es gab nie eine Situation, bei der ich
sagen könnte, dass ich als blöder Ausländer oder ähnliches beschimpft wurde,
aber ich habe einfach schon öfters Menschen in den öffentlichen Verkehrsmitteln
schlecht über Menschen mit Migrationshintergrund reden hören. Ich finde es
traurig, dass es so negative Einstellungen und Sichtweisen gibt gegenüber
anderen Völkern. Ich denke es gibt überall gute und schlechte Menschen. Wien
ist für mich trotzdem eine Stadt in der ich lebe und mit der ich viele schöne
Dinge, Erlebnisse und Orte verbinde. Ich möchte in Wien studieren und leben. Es
ist eine Stadt, die ich irgendwo als Zuhause ansehe und die ich ungern
verlassen würde, denn sie bietet so viel, dass es für mich nicht wirklich einen
vergleichbaren Ort gibt. Das Essen ist toll, die Schulen sind nicht schlecht
und man begegnet den verschiedensten Menschen. Sie bietet alles, was ich
brauche. Auch meine Familie lebt hier teilweise, womit ich dann das Problem
gelöst hätte, dass ich sie nicht oft sehe. Wien ist eine wunderschöne Stadt und
ich hab bis heute nicht alles von ihr gesehen. Für mich gilt es einfach, einige
Teile Wiens zu entdecken oder vielleicht neu zu entdecken und ich denke mir
wird hier nie langweilig werden. Es ist finde ich wichtig, sich an einem Ort zu
befinden, an dem man sich wohl fühlen kann und sich auch voll ausleben kann.
Genau so etwas ist Wien. Ich hab hier auch meine Freunde, die ich ungern
verlassen würde. Auch Bosnien scheint mir durch die vielen Ex-Yu-Lokale und
Restaurants nicht fern zu sein und zu essen gibt es immer etwas Gutes zu
finden.
1. Beurteilungsraster
Beurteilungskriterium
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Abstufungen
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Clipanalyse
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sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu wenig
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persönliche Reflexion zu Wien
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sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu wenig
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Ergänzungen zum Clip bzw. Clip anders gedacht
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sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
|
minimalistisch
|
zu wenig
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2. Kommentar
Ich denke es ist wichtig, sich mit solchen Dingen
auseinander zu setzen, denn sie betreffen uns in einer Hinsicht alle und man
kann diesem Problem nicht wirklich entkommen. Das Thema war eines aus dem
Aufträgepool, das mich auch sehr
interessiert hat. Ich denke, dass ich das Video allgemein gut analysiert
habe und auch darauf eingegangen bin. Wobei mir bei der Ergänzung des Videos
nicht viel mehr eingefallen ist, denn irgendwie fielen die Analyse und die
Ergänzung ein wenig zusammen, sodass ich mich nur wiederholt hätte denke ich.
Meine persönliche Reflexion zu Wien war denke ich ausführlich und ich glaub ich
habe auf den Punkt gebracht was Wien für mich ist.
Liebe Sabina,
AntwortenLöschenDu bist wieder sehr reflektiert und gründlich an den Arbeitsauftrag herangegangen! Ich bin immer wieder begeistert, wie intensiv du dich mit einem Thema auseinandersetzen kannst.
Deine Bereitschaft, so über gewisse Themen nachzudenken, zeigt, dass du auf jeden Fall schon bereit bist, die Schule zu verlassen. Ich glaub, hier kann dir nicht mehr wirklich viel beigebracht werden, du bist bereit für das Leben nach der Schule!